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Snowboardboots
Snowboardboots bei eXXpozed
Softboots oder Hardboots?
Snowboardboots sind ein essenzieller Ausrüstungsgegenstand beim Snowboarden. Die Boots werden an der Snowboardbindung befestigt und bilden somit das Verbindungsglied zwischen Fuß und Board. Idealerweise sollten Snowboardboots Halt bieten, bequem sein, wärmen und zum jeweiligen Fahrstil und Einsatzbereich des Riders passen. Ganz grundsätzlich kann man zwischen Softboots und Hardboots unterscheiden. Der Hardboot besteht aus einem unflexiblen Schaft und harten Kunststoffmaterialien, weshalb sie hinsichtlich Aufbau und Laufgefühl stark einem klassischen Alpinskischuh ähneln. Dieser Snowboardboot bietet dem Rider sehr viel Halt, schränkt jedoch die Beweglichkeit im Sprunggelenk ein. Aus diesem Grund sind Hardboots die beste Wahl für Racer, Carver und All-Mountain-Fahrer, die beim Kurven- und Rennenfahren maximale Kontrolle und Sicherheit benötigen. Durch den harten Schaft kann direkt Kantendruck aufgebaut werden und deshalb ein schnelles Umkanten und geschnittene Kurven ermöglicht werden. Dieser Snowboardboot ist perfekt für hohe Geschwindigkeiten und geringe Driftanteile. Beim Carven kannst Du damit die komplette Pistenbreite ausnutzen. Wer mehr Flexibilität des Snowboardboots wünscht, dem sind Softboots zu empfehlen. Diese Schuhe sind weicher und biegsamer und für all diejenigen geeignet, denen Freestyle oder Freeride am Herzen liegt. Damit steht dem Tricksen, Springen und Sliden nichts mehr im Wege. Durch den höheren Bewegungsfreiraum ist auch das Laufen ohne Board angenehmer.
Was bedeutet die Flex-Zahl?
Der Flex gibt den Härtegrad der Snowboardboots an. Je höher der Flex, desto härter und aggressiver sind die Boots; je niedriger, desto weicher sind die Snowboard-Boots. Man kann zwischen Boots von weich über medium bis steif wählen. Ebenso kann man den Flex auf einer Skala von 1-10 bewerten. Wir unterscheiden folgende Flexgrade:
- Weiche Boots mit Flex 1-4: Hierbei werden die Schienbeine entlastet und der Träger muss weniger Energie aufbringen. Die Boots sind angenehm zu tragen, was vor allem Anfänger schätzen. Aber auch Freestyler sind froh über diesen Softboot, da Sprünge von weichen Boots besser abgefedert werden und den Park-Aufenthalt somit um vieles leichter machen.
- Mittlere Boots mit Flex 4-7: Ein Großteil der Snowboarder greift auf einen mittleren Flex zurück, da dieser weder zu steif noch zu weich ist. Ein idealer Kompromiss für all diejenigen, die neben dem Park auch mal abseits der Piste unterwegs sind und mit höheren Geschwindigkeiten den Berg hinunter fahren. Gerade Fortgeschrittene Snowboarder schätzen den extra Halt im Boot.
- Steife Boots mit Flex 7-10: Besonders Carver und Racer lieben diesen Flex, da er das Sprunggelenk stabilisiert und eine direkte Kraftübertragung ermöglicht. Auch Freeriden im Backcountry macht mit härteren Boots mehr Spaß, da der Rider so selbst in durchwachsenem Terrain die Kontrolle über das Board behält. Dasselbe gilt für Splitboard Boots. Hier kommen steifere Schuhe zum Einsatz, um Dir den Aufstieg zu erleichtern.
Welcher Snowboardboot gewählt wird, hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben genauso wie vom jeweiligen Können des Snowboarders ab.
Welche Schnürsysteme gibt es?
Zum Öffnen und Schließen der Snowboardboots gibt es verschiedene Schnürsysteme. Damit Du die Zeit auf der Piste optimal nutzen kannst, sollte die Schnürung der Boots nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Wir möchten Dir die beliebtesten Systeme vorstellen:
- Senkelschnürung: Mit diesem System lassen sich Snowboardboots genauso wie normale Schnürschuhe binden und geben Dir das Sneaker-Feeling am Berg. Damit kannst Du den ganzen Schuh oder einzelne Zonen des Schuhs individuell anpassen. Du kannst bestimmen, in welchen Bereichen Du mehr Bewegungsfreiheit haben möchtest. Oben am Snowboardboot befinden sich extra Hacken, um die Spannung der Schnürsenkel zu jedem Zeitpunkt aufrechtzuerhalten. Eine Senkelschnürung ist relativ zeitaufwendig und erfordert Kraft beim Zubinden. Ein Pluspunkt ist, dass kaputte Schnürsenkel ganz unkompliziert ersetzt werden können.
- Zonenschnürung: Hierbei werden einzelne Zonen direkt angepasst. Bei einem 1-Zonen-Modell wird der gesamte Snowboardschuh geschnürt und fixiert. Das 2-Zonen-System wird in eine Fußzone und Schienbeinzone unterteilt und die einzelnen Bereiche werden getrennt voneinander gebunden. Das Schnürsystem ist nur mit größeren Aufwendungen auszutauschen.
- Schnellschnürsystem: Wird gerne auch als „Fast Lacing“ bezeichnet und deutet schon an, welche Vorteile diese Schnürung haben könnte. Je nach Ausführung erfolgt das Schnüren über einen oder zwei Seilzüge mit Griff, weshalb dieses System unschlagbar schnell und einfach im Handling ist.
- BOA-Schnürung: Ursprünglich stammt der BOA-Verschluss aus dem Wakeboarding. Heute befindet er sich an den unterschiedlichsten Schuhen - zum Wandern, Trailrunning oder Boarden. An dem Verschlussknopf ist ein Stahlseil eingespannt, das die Senkel zusammenzieht. Durch ein Drehen des Rädchens kann die Schnürung bequem eingestellt werden. Der Fuß sitzt fest im Schuh, bekommt aber dennoch den nötigen Komfort, den der Fuß braucht. Reparieren lässt sich dieses System nur mit hohem Aufwand.
- Schnallensystem: Findet sich ausschließlich bei Snowboard-Hardboots, um eine maximale Kraftübertragung zu gewährleisten. Die Schnallen lassen sich nicht exakt auf die Fußform anpassen. Im Fokus steht hier der Druckaufbau.
Pauschale Aussagen über das beste Schnürsystem können nicht getroffen werden. Hier muss wieder individuell probiert werden, um für einen selbst die beste Lösung zu finden. Versuche Dir im Vorfeld schon einmal mögliche Einsatzbereiche und Eigenschaften, die Dir wichtig sind, zu überlegen.
Wie sollte der Snowboardboot sitzen?
In der Regel hast Du bei einem Soft- oder Hardboot die gleiche Größe wie bei normalen Freizeitschuhen. Beachte trotzdem, dass die Schuhe einiger Markenhersteller größer oder kleiner ausfallen können und daher vom Normalfall abweichen. Wenn du Snowboardboots anprobierst, trage bitte ausschließlich Funktionssocken. Normale Freizeitsocken sind dünner, Wollsocken dicker – völlig egal, beide Socken würden die Passform verfälschen. Die Snowboardschuhe passen perfekt, wenn bei einer aufrechten Körperhaltung und bei gestreckten Beinen die große Zehe vorne leicht die Schuhspitzen berührt. Begibst Du dich in Fahrposition, sprich Knie leicht gebeugt, sollte dieser Kontakt nicht mehr bestehen und Deine Ferse sollte hinten ankommen. Dein gesamter Fuß rutscht etwas nach hinten. Sobald die Ferse die Möglichkeit hat, nach oben zu rutschen, ist der Snowboardboot zu groß und kann im schlimmsten Fall zu Blasen und unangenehmen Scheuerstellen führen. Drückt der Snowboardboot, zieh ihn sofort wieder aus und tue Dir damit selbst einen Gefallen. Ganz wichtig: Nimm Dir Zeit beim ausprobieren. Bei Snowboardschuhen, die zu steif und nicht biegsam genug sind, bleibt der Spaß beim Snowboarden aus. Du brauchst also Schuhe, die bequem sitzen und jede Bewegung bei einem actionreichen Tag mitmachen.
Wie sollte ich den Snowboardboot schnüren?
Ganz wichtig: Snowboardboots sollten nicht zu fest und nicht zu locker gebunden werden. Ersteres kann im schlimmsten Fall die Durchblutung der Füße beeinträchtigen und zu Taubheitsgefühlen führen. Letztere Variante beansprucht Muskeln und Bänder stärker, da diese alle Schläge ausgleichen müssen, die der Schuh nicht hält. Das kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden. Deshalb solltest Du bei der Wahl des Schnürsystems auf Deine persönlichen Vorlieben eingehen und ein System aussuchen, dass Du kinderleicht bedienen und nachjustieren kannst. Mit ein wenig Übung findest du schnell die richtige Dosierung.
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